GLOSSAR

Schulessen

Chicken-Nuggets, Currywurst, Fischstäbchen – und am Ende der Woche einen Kaiserschmarrn. Viel Fleisch, Fett und Zucker. Manchmal haben die Schulleiter gute Argumente für dieses Mensa-Essen: Die meisten Kinder mögen es. Oft aber beklagen die Schützlinge zerkochten Matsch und das immer Gleiche. Und auch auf Elternabenden ist der Speiseplan in den Schulmensen oder in der Kita ein Daueraufreger: Zu Hause ist alles bio, womöglich sogar vegan, und in der Schule soll es keine Alternative zum Billigfleisch geben?

Schon im November 2014 versprach der Bundesernährungsminister Christian Schmidt (CSU) eine Qualitätsoffensive. Eine Studie der Hamburger Hochschule für angewandte Wissenschaften hatte ergeben, dass Qualitätsstandards fürs Essen, wie sie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, den Verantwortlichen an den Schulen und vielen Caterern nicht bekannt sind. Manche Lieferanten hingegen werben mit den DGE-Standards. Manche Kitas oder Schulen haben sogar einen eigenen Koch. Doch allgemein gilt: Wer ein gutes Essen bekommt und wer nicht, ist größtenteils immer noch Zufall.

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